Corona-bedingte Gewichtszunahme

Corona hat auch die Lebens- und Essgewohnheiten der Menschen verändert. Insbesondere die Kinder sind betroffen. Dieses Thema haben Experten des Else Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin (EKFZ) an der Technischen Universität München (TUM) aufgegriffen und gemeinsam mit FORSA eine breit angelegte Studie durchgeführt. Um über die Studie zu reden und Konsequenzen herauszuarbeiten, konnten wir die selbstständige Diplom-Oecotrophologin Manuela Marin, die auch Kochpatin ist, für unsere unsere ersten virtuelle Veranstaltung am Donnerstag, 5. November 2020, gewinnen. Nach Marins Ausführung kam die Studie zu folgenden Ergebnissen:

  • Etwa zwei Drittel der befragten Eltern haben die Corona-Zeit zumindest teilweise im Home-Office verbracht
  • Home-Office bedeutet für Familien, dass häufiger selbst gekocht wird
  • Der Verzehr von To-Go-Mahlzeiten und die Nutzung von Lieferdiensten haben sich wenig verändert
  • Ein gutes Viertel der Eltern berichtet eine corona-bedingte Gewichtszunahme
  • 38% geben an, ihr Kind habe sich seit Corona weniger bewegt, besonders häufig (57%) trifft dies für 10- bis 14-jährige zu
  • Die Hälfte (49%) der Eltern sieht keine wesentliche Veränderung im Bewegungsverhalten des eigenen Kindes
  • Dies geben vor allem Eltern an, deren Kind unter 6 Jahre alt ist (1), die drei oder mehr Kinder bis 14 Jahre haben sowie solche, die in kleineren Orten leben
  • Covid-19 Pandemie erhöht das Risiko für Übergewicht und Fehlernährung bei Kindern, besonders häufig in der Adoleszenz